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01:29:55 17.02.2009 netghost78 |
Danke. | |
19:37:25 17.02.2009 Wilfried |
Alu und Eisen bilden ein galvanisches Element. Hast Du den Versuch mal allein mit Eisen gemacht? Ich meine der bessere Rostentferner und auch Schutz ist Phosphat, oder Polyphosphat. |
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19:52:22 17.02.2009 kabi |
Hallo Wilfried, nein ohne das Aluteil hab ich das nicht gemacht. Demnächst soll aber eine Zündapp KS600-Nabe gebadet werden, die die letzten 60 Jahre im vermutlich russischen Exil verbracht hat. | |
21:58:52 17.02.2009 Wilfried |
Hallo Kabi, ohne Alu passiert da wenig. Der Rost (FeIII) löst sich und Alu-Ionen wandern auf das feste Eisen (FeII). Entscheidend ist überdies einen guten Elektrolyten zu haben (hohe elektrische Leitfähigkeit). Das kann man aber auch z.B. mit Kochsalz erreichen, wie die Fotos hier zeigen: http://wasser.de/aktuell/forum/forum-bilder/100... |
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22:16:15 17.02.2009 Dirty88 |
Also bei mir hat es super geklappt. Weiß nicht ob es ohne Alu auch geklappt hätte da sich bie mir ein kleines Stück alu mit reingeschummelt hat Weiß nur das das ergebnis Super ist. Aber Eine Fühlerlehre sollte man der behandlung nicht unterziehen. Durch das dünnste Plättchen konnte ich zum Schluss durchschauen |
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22:19:31 17.02.2009 kabi |
Kann ich mangels chemischen Wissens nur nochmal testen, bzw. auch nicht, weil die Packung alle ist. Oder ng78 testet mal eine Probe, wenn er seine hat . Das mit der Nabe dauert noch, brauche das Rad vor dem Ausspeichen noch eine Weile für Anpassungen. Was man im Web bzgl. Tankentrostung usw. liest, bin ich da aber erstmal guter Hoffnung. |
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22:26:45 17.02.2009 netghost78 |
Um nochmal Klarheit in die chemischen Reaktionen zu bekommen, habe ich jetzt mal einen Chemiefacharbeiter mit der Diagnose beauftragt. Grüße an Stefan Linke |
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23:03:39 17.02.2009 netghost78 |
Nach Rücksprache mit Stefan Linke kann ich folgendes sagen: Klar ist, daß es eine Frage der Konzentration der Säure ist. Wie Wilfried schon richtig gesagt hat, wandelt sich das FeIII zu FeII um und bildet eine unporöse Struktur, die ein weiteres Rosten im Moment verhindert. Wenn die Lösung der Säure die von kabi angegebene Konzentration nicht übersteigt, passiert dem Aluminium nichts, da es durch eine eigene Oxidschicht (Passivierung) geschützt ist. Bei Getränkeverpackungen wird ja auch eine dünne Alufiolie verwendet und Cola bsp-weise ist auch nicht grade unagressiv. |
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23:06:33 17.02.2009 Wilfried |
Stefan Linke ist super! Und Dirty88, das Material von Deiner Fühlerlehre ist ja nicht weg, es ist nur woanders Das edlere Metall wandert immer zum Unedleren. Das lässt sich zwar mit Gleichspannung umkehren, aber ob dann die Ionen aus der Fühlerlehre alle wieder ihren Platz finden |
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10:32:20 23.02.2009 Chris BB2 |
Top Test. Sehr interessant das ganze. |
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10:58:19 20.04.2010 kabi |
Wie versprochen geht es nun mit einer etwas größeren, 70 Jahre alten Bremsnabe weiter. Nachdem also die Speichen herausgesägt (leider unlösbar mit ihren Nippeln zusammengerostet), Farbe und loser Rost abgetragen wurden, sah es so aus: Außenseite Bremsseite Eine Mischung aus dünneren festsitzenden und dickeren narbigen Rostschichten, denen mit der Drahtbürste nicht mehr beizukommen war, dazu vielen Ecken und Löcher. Mittlerweile liegt das Teil seit ca. 12 Stunden in einem 10 Liter-Eimer, der mit 5 bis 6 Litern Zitronensäurelösung gefüllt ist, Mischung 2 bis 3 Esslöffel auf 1 Liter. Nach Zwischenprüfung heute früh ist schon ein großer Teil entrostet und schimmert stahlgrau. |
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10:05:32 21.04.2010 kabi |
Nach 1,5 Tagen sieht es so aus: Nach einer weiteren Einwirkzeit sowie zwischenzeitlichem Wechsel der verbrauchten Säure ist das Teil porenrein rostfrei, also blankes Metall. Wärmezufuhr beschleunigt den Prozess sehr deutlich, erkennbar an der intensiveren Gasbildung. Das Rohr eines Gasdrehgriffs war so an einem Abend komplett rostfrei. |
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10:21:43 21.04.2010 montana86 |
Super | |
13:04:58 21.04.2010 Wilfried |
Hallo Kabi, dass Citronensäure vom Blattrost reinigt mag ja sein, aber ein Schutz gegen weitere Oxidation ist das nicht, im Gegenteil. Deshalb kann ich nach wie vor nur davor warnen, das Zeugs ins Kühlwasser zu geben. |
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13:44:17 21.04.2010 kabi |
Als Schutz gegen weitere Oxidation war das auch nicht gedacht. Es geht um die Entfernung von Ablagerungen und Rost. Und zwar insbesondere um die Wirkung auf Rost, weil das in anderen Berichten im Web nicht so deutlich herauskommt bzw. darüber Unklarheit herrscht. Nach Entfernung der Lösung und gründlichem spülen kommt wieder Kühlmittelmischung in das System. Bzw. wird das o.g. Teil sofort rostschutzgrundiert, weil die blanke Oberfläche unmittelbar wieder Rost ansetzen würde, genau wie nach dem Sandstrahlen. Jedenfalls mache ich mir nicht mehr die Arbeit, irgendwelche Kleinteile, wie Haltewinkel des Kühlers usw. mühsam mit Bürste und Sandpapier zu behandeln oder zum Strahlen wegzugeben. |
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15:40:56 21.04.2010 Wilfried |
Als Schutz gegen weitere Oxidation wäre nach dem Säurebad ein Phosphatbad genau das Richtige. Es ist billig und kriecht in den kleinsten Hohlraum. Das wäre nach einer Reinigung auch als Kühlerspülung bestimmt nicht schlecht, so für eine Nacht - vielleicht auch für immer - da muss ich aber erstmal unseren Chemiker zu befragen. http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphatierung |
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16:37:30 21.04.2010 Wilfried |
Hier ist schon seine Antwort: "Phosphat im Kühlwasser: Geringe Mengen Phosphat (unter 10 mg/l) sind sicher problemlos. Aber wozu? Leitungswasser ist doch schon weitgehend korrosionsfrei, und die Polyglykole im Frostschutzmittel sind doch auch schon Schutz. Da das ganze im Kreislauf geführt wird, reichert sich das Wasser im Übrigen soweit mit Metallionen an, daß keine weitere Korrosion zu erwarten ist. Selbst bei dest. Wasser. " Man muss also nur gründlich spülen, damit auch alle Säure raus ist, pH Wert dann über 7,5 |
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