|
|
Beitrag | ||
---|---|---|
23:57:30 06.10.2020 Bastler-Oli |
Ich bin jetzt nochmals alle Beiträge überflogen und wenn ich es nicht übersehen habe, habt ihr das Zündschloss als Übeltäter noch nicht ausgeschlossen, oder? Ansonsten macht mich etwas stutzig. Der Motor beginnnt dann zu spinnen wenn er belastet wird, heisst sobald er sich ein klein wenig in den Gummilagern neigt. Das ist beim Gas geben im Standgas der Fall wie auch beim fahren. Sobald man auskuppelt läuft er ja im Standgas. Irgendwie frage ich mich, ob da vielleicht irgendetwas einen Wackelkontakt hat was zwischen Motor (beweglich) Und Karosserie (unbeweglich) sitzt. Was das sein könnte weiss ich allerdings auch nicht |
|
11:25:17 07.10.2020 cremo |
Das Zündschloss wurde insoweit geprüft, als dass bei laufendem Motor am Schlüssel gewackelt und in Grenzen gedreht wurde. Meist läuft der Motor im Leerlauf gut. Aber sobald auch nur ein wenig Gas gegeben wird, gibt es immer Störungen, von Fehlzündungen bis zum Absterben, je nachdem, wie viel und wie lange man Gas gibt. |
|
12:36:09 07.10.2020 kabi |
Und dabei blitzt die Stroboskoplampe nicht mehr? Ich hatte ja auch das Ruckelproblem unter Last, leichte Zucker bis Aussetzer. Vermutlich schon beim Treffen im Sauerland vor Jahren das erste Mal. Am Ende lag es an den verklebten Ventilführungen. |
|
15:06:57 07.10.2020 black box |
Ich habe mir den Schaltplan angesehen: Vom Zündschloss wird bzgl. Steuerelektronik nur das Relais angesteuert, das die Benzinpumpe mit Strom versorgt. Um trotzdem einen verbrannten Kontakt mit Übergangswiderständen auszuschließen, habe ich bei laufendem Motor am Verbindungsstecker gemessen: 14,2V, also top. Die Versorgungsspannung für die Steuerelektronik kommt nicht über das Zündschloss, sondern direkt von der Batterie über die 5A-Sicherung am Federdom zum Relais. Hier habe ich am Ausgang ebenfalls 14,2V. Damit schließe ich das Zündschloss aus. Sollte es andere Meinungen geben, dann immer her damit. |
|
15:29:02 07.10.2020 black box |
@kabi: wie hast du denn die Verklebungen wieder gelöst? | |
16:01:16 07.10.2020 kabi |
Den Kopf komplett zerlegt und gereinigt. Man könnte vorher endoskopieren... | |
22:36:22 08.10.2020 schellejaja |
Vorschlag (auch, wenn du die Massepunkte schon durchgemessen hattest) : Eines dicke Leitung (z.B. vom Starthilfekabel) nehmen und provisorisch direkt vom Batteriepol-Minus zum Motor eine Verbindung herstellen. Dann nochmal den Motorlauf testen. |
|
00:24:47 09.10.2020 black box |
Das habe ich auch schon erfolglos versucht. Aber danke für jede Idee |
|
20:29:28 10.10.2020 Bastler-Oli |
Wenn der Luftfilterkasten abmontiert ist kann man ja beim SPI der Einspritzdüse sehr gut beim arbeiten zuschauen. Mach doch das mal. Dann kann einer rumgasen und der andere schaut vorn ob Benzin eingespritzt wird. Vielleicht kann man dasselbe parallel mit einem anderen Panda machen welcher keinen Schaden hat, dann hat man den direkten Vergleich. | |
21:52:11 10.10.2020 schellejaja |
Ich verdächtige immer noch die Zündung. Mit dem Oszi (so vorhanden) prüfen: - Verlauf Primärspannung Zündspulen. Wenn bei höherer Drehzahl sichtbare Einbrüche: - Verlauf Ausgang Zündspulen, gemessen am Steuergerät. Wenn bei höherer Drehzahl sichtbare Einbrüche: Verlauf OT-Signalgeber, gemessen am Steuergerät. |
|
00:09:37 11.10.2020 black box |
Der Einspritzdüse haben wir schon zugeguckt, sah gut aus. Zündung: Kerzen, Kabel, Zündspulen, Kabelbaum, Steuergerät und OT-Geber sind ja schon ersetzt. Wo soll da noch der Fehler herkommen? |
|
15:01:58 12.10.2020 schellejaja |
Zitat: Zündung: Kerzen, Kabel, Zündspulen, Kabelbaum, Steuergerät und OT-Geber sind ja schon ersetzt. Wo soll da noch der Fehler herkommen? Du hast hier alles Wichtige getauscht/überprüft, doch der Fehler ist ja immer noch da. Aus diesem Grund der Vorschlag, die Spannungen "von hinten nach vorne" am Oszi anzuschauen. Weiterer Vorschlag: Motor starten und dann mal den Motorblock mit Schmackes nach vorne/hinten drücken und hören, ob er davon Aussetzer kriegt. |
|
21:07:04 21.10.2020 black box |
Am Sonntag waren Simon und Cremo wieder bei mir. Simon hat das Steuergerät ausgelesen mit der Fehlermeldung "Drosselklappenpoti hat Masseschluss". Ich hatte noch ein Einspritzkopfunterteil, das haben wir fix eingebaut. Der Fehler blieb unverändert. Daraufhin haben wir die Theorie entwickelt, dass das vermeintlich defekte DKPoti das Steuergerät beschädigt haben könnte. Heute war cremo wieder hier und hatte mehrere Einspritzköpfe und Steuergeräte mit. Zunächst haben wir zwei andere Steuergeräte probiert. Keine Änderung. Dann habe ich das originale, das ersetzte und eines von cremos Potis gemessen. Alle verhalten sich gleich und haben keinen Masseschluss. Dann habe ich den Einspritzkopf und das Steuergerät von cremo und den durchgemessenen Kabelbaum von lonerider inkl. Domrelais, Absolutdruckgeber und Benzindampfventil eingebaut. Keine Änderung. Damit haben wir die Elektronik ausgeschlossen. Also haben wir den Zylinderkopf abgebaut. Hier ist zwar alles sehr verrußt, aber das ist unserer Meinung nach nicht die Fehlerursache, sondern eine Fehlerfolge. Einen offensichtlichen Schaden haben wir nicht entdecken können. |
|
23:57:27 21.10.2020 Olaf |
Zylinder 1 sieht komisch aus. | |
07:53:30 22.10.2020 cremo |
@simon sind das die beiden Adapter, die man zum Auslesen braucht? 3 pin to obd2 obd2 to USB |
|
09:13:21 22.10.2020 Simon |
Nimm lieber ein k410 für usb zu obd2 | |
16:15:17 27.10.2020 black box |
Endlich gehts weiter... Ich habe mal Fotos gemacht von den Zylindern im OT und im UT, von der ZKD von oben und unten und von den Froststopfen. Und da ich zum ersten Mal einen Motor soweit zerlege - mit Cremos großartiger und ausdauernder Hilfe und mit Simons tollen Fachkenntnissen und seinen extra während der Dienstreise eingelegten Boxenstopps, dafür nochmal zwei dicke Dankeschöns - bitte ich alle Profis um reichlich Kommentare. Zyl 1 OT Zyl 1 UT Zyl 2 OT Zyl 2 UT Zyl 3 OT Zyl 3 UT Zyl 4 OT Zyl 4 UT ZKD oben ZKD unten Froststopfen Ansaugseite 1 FS Ans 2 FS Ans 3 FS Ans 4 FS Abgas 1 FS Abg 2 FS Abg 3 FS am Zahnriemen |
|
16:29:10 27.10.2020 college |
die froststopfen rosten von innen nach außen- da sieht man so nicht viel. wenn, dann sowieso die beiden großen stirnseitig, die anderen haben so viel wandstärke.... gruß, stefan |
|
10:25:43 28.10.2020 black box |
Sieht jemand Auffälligkeiten oder Handlungsbedarf? | |
11:08:47 28.10.2020 rthrued |
Die stirnseitigen Deckel gibt es auch in VA. Vorher den Durchmesser messen, es gibt zwei verschiedene Deckel. | |
11:28:49 28.10.2020 Simon |
Schau mal nach den Einlasskanälen. Mich wundern immer noch die aus dem Steuergerät kommenden 800kpa Absoluddruck bei Leerlauf. Die U-Druck Schläuche sind dicht, btw. | |
18:14:47 29.10.2020 black box |
Soooo, heute habe ich die Ansaugbrücke abgeschraubt. Auch hier gibt es keine Auffälligkeiten. Die Einsaugkanäle sind natürlich verrußt, aber frei. Kein Fremdkörper, keine nennenswerten Ablagerungen. Wenn ich schon mal soweit bin und um auch weitere Ursachen auszuschließen, will ich die Ventilschaftabdichtungen erneuern. Aber ich tue mich schwer dabei, die Ventile auszubauen. Eine Anleitung für Anfänger wäre prima. Danke. |
|
18:18:48 29.10.2020 cremo |
Etzold Seite 30ff | |
18:59:09 29.10.2020 black box |
Das habe ich gelesen, aber nicht begriffen | |
07:57:49 30.10.2020 MonsterPanda |
Ventiltassen herausnehmen, nummerieren. Mit Standbohrmaschine oder geeigneter Presse die Ventilfedern zusammendrücken. Dabei mit untergelegten Holz dafür sorgen, dass die Ventile geschlossen bleiben. Dann mit Magnet die beiden Haltekeile oben am Ventilschaft angeln. Das war's. Wenn man anfängt, erklärt sich alles ganz von selbst. Etwas geeignetes um die Ventilfedern zu drücken muss man halt finden, Standbohrmaschine ist hierzu ein ganz gutes Provisorium. Das der Ansaugkrümmer verrußt ist find ich komisch. Undichte Ventile zusammen mit defekten Schattdichtungen? |
|
18:52:32 31.10.2020 black box |
@Monster: das war hilfreich, danke sehr. Alle Ventile draußen. Da ist halt alles verrußt. |
|
21:05:02 31.10.2020 college |
Mach mal bilder von den ventilsitzen, bitte. Gruß, Stefan |
|
10:47:20 01.11.2020 black box |
Bitte sehr, bitte gleich... Es fällt auf, dass die Einlassventile umfangreiche Verkrustungen aufweisen. Ventile Zyl 1 Ventile Zyl 2 Ventile Zyl 3 Ventile Zyl 4 Ventilsitz Zyl 1 Ventilsitz Zyl 2 Ventilsitz Zyl 3 Ventilsitz Zyl 4 Danke |
|
12:30:49 01.11.2020 Simon |
Die Zersetzungen kommen von Öl und Kraftstoffablagerungen auf den heißen Ventilen. Über die Entlüftung kommen kleine Öltröpfchen in den Ansaugbereich und auch der Kraftstoff zersetzt sich teilweise schon auf den Einlassventilen. Das hinterlässt Kohlehaltige Ablagerungen. Auf den Auslassventilen kommt sowas nur von defekten Schaftdichtungen. Mit ner Messingbürste und etwas Diesel mache ich die immer sauber. Diesel in eine Schale und schön einlegen. Grobes mit der Bürste entfernen (das Zeug ist echt hart) und dann einweichen. Anschließend kann man die Reste mit nem Lappen weg wischen. Mit Diesel kann man auch schön Sachen reinigen. Gingen die Passhülsen aus dem Kopf / Block gut raus? Wenn die nicht zu gammelig sind, kann man die drin lassen. Der Außenduchmesser muss sauber sein. |
|
01:56:02 05.01.2021 Bastler-Oli |
Gibts da eigentlich was neues von dem Motor? |
|
Seite erstellt: 19.04.2024 - 10:25:12 Uhr, 12 aktive Verbindungen, 45 Datenbankabfragen, Scriptlaufzeit: 0,09 Sekunden.