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Beitrag
10:23:27
26.01.2020

TE
Eintagsflieger
Angesichts dessen, was MP gerade mit dem Pink-Panda macht, und womit ich in letzter Zeit mein Schweißgerät so beschäftige, kamen in mir ein paar Erinnerungen hoch.

1983 bekamen wir zweifach "Familienzuwachs". Im Januar 83 war es der Traum meiner Frau, ein Faltdach- Käfer, Bj. 1967, VW 1200A (der Standard- Käfer, die Export- Modelle trugen bereits Stahlschiebedach), und wenige Monate später kam mein Traum dazu, ein VW 1200 Export von 1959, ebenfalls Faltdach, 30 PS, Teilsynchrongetriebe…

Ersterer war beim Kauf genau 16 Jahre alt, letzterer nicht ganz 25.

Der 67er war himbeerbonbonrot lackiert und gerade frisch durch den TÜV gelogen, als wir ihn kauften. 2 Jahre später standen erhebliche Schweißarbeiten an den Endspitzen, den Einstiegen und in den vorderen Radkästen an. Aus Zeitmangel (Zeitsoldat) ließ ich die in dem Betrieb, in dem ich selbst gelernt hatte, erledigen. Ein paar Jahre später hab ich das alles wieder rausgerissen und selbst neu gemacht, plus einiger weiterer Arbeiten, vor der Vorderachse hab ich ihn komplett erneuert. Jetzt wrude er auch wieder perlweiß.









Der 59er hatte beim Kauf bereits etliche Schweißarbeiten hinter sich, da hatte ich in den folgenden 16 Jahren, die ich das Auto besessen hatte, weitgehend Ruhe.

Warum schreibe ich das alles? Monster restauriert gerade seinen Pink Panda, der 28 Jahre alt wird. Findus ist jetzt 27, hat mit 22 Jahren seine ersten Schweißarbeiten erlebt. Bei Pettersson, der halt nicht für unsere Straßenverhältnisse vorgesorgt wurde, fing schon etwas früher an, mit 16.

Dem gleichen Alter also, in dem es ganz normal war, am Käfer, dem Inbegriff der Solidität und Langlebigkeit, Hand bzw. Schweißdraht anzulegen, und mal mindestens die Einstiege oder die hinteren Endspitzen zu bearbeiten.
Der Käfer also gar nicht sooo solide? Der Panda viel reifer, als mancher meint?
Scheint so.

P.S. den 67er gibt es noch, der hat 1999 ganz in der Nähe eine gute neue Garage gefunden und wurde Anfang des Jahrtausends aufwändig restauriert.
Mein 59er wechselte 1998 den Besitzer - unser Schwerpunkt lag jetzt mehr auf dem Gutbrod - ich hab keine Ahnung, was aus ihm geworden ist.
<

14:05:53
26.01.2020


college
mit verlaub, es folgt etwas polemik vom eingefleischten käfer-hasser....
ich konnte nie nachvollziehen, was daran toll sein soll.
abgesehen vom leistungsschwachen motor, der meist nicht mal 100.000km hielt (wie auch, ohne ölfilter, und dann nur 2,5l drin), dem mangelnden platz, der miserablen heizung, der fragwürdigen straßenlage, dem enormen spritverbrauch etc., durfte ich als azubi viele 100 stunden an diversen kundenautos rumschweißen, mir die flossen an diesem s****auspuff aufreißen, der oft keine 2 jahre hielt... schrecklich....
aber die anderen waren auch nicht besser.
eigentlich hat man damals ein auto nach spätestens 10 jahren verschrottet, selbst mein /8er war mit 13 so faulig, das ich die unteren 20cm komplett neu bauen musste, incl. türböden und haubenkanten. immerhin hat er nur 400 mark gekostet, mit nagelneuen Michelin ZX #unwuerdig# und 3.tem tauschmotor 30.000km drin. was auch die mär von damals war das noch solide usw. relativiert...
der stricher wollte (und bekam...) alle 7500km neues öl, d.h. für mich damals 4-5mal ölwechsel im jahr.
alles in allem ist das heute viel haltbarer. von so ein paar blechlen wie am pink panda konnte ich nur träumen, in die karren hat man früher quadratmeter verarbeitet, eine kantbank gehörte in jede autowerkstatt (heute haben die nicht mal ein schweißgerät).

gruß, stefan
<

17:50:43
26.01.2020


Bastler-Oli
Früher ist einem doch alles unterm hintern weggerostet. Fiat hatte da zwar einen miserablen Ruf wegen des Rostbleches aber seien wir mal ehrlich, weder ein BMW noch Ford oder Opel oder Mercedes blieben vom Schicksal verschont, das hat nach 10 Jahren alles grauenhaft ausgesehen, wenns dann überhaupt so lange gehalten hat. <

18:05:16
26.01.2020


college
apropos volksautos: wann habt ihr denn zu letzten mal einen erstserienfiesta gesehen? 77 kam der raus... auch schon über 40 jahre...
Citroen Visa ist auch so ein kandidat.

ich find ja den Twingo toll.

hoffentlich stimmt jetzt die OT richtung...

gruß, stefan
<

18:28:09
26.01.2020


pommes




geiles thema.
mein erstes auto (900 mark) war auch mein allzeit geliebter 1302er, hellblau-metallic. leider, leider, leider hatte ich aus mangel an ahnung und werkzeug nicht die möglichkeit, ihn länger als vier jahre zu halten. leider an einen nachbarn verkauft. ich konnte damals nur wenige sachen selbst machen (schiebedach neu abdichten, ventile einstellen, lüfter reparieren, sowas)

der karren war sooo geil, ey! die ersten längeren touren in die deutschen großstädte von düsseldorf aus damit unternommen, sonst wenig gefahren, da ich als "heimschläfer" eine zivildienststelle bei mir umme ecke fand.
sein einziges problem war nachher bisschen rost an den schwellern. ich ärgere mich heute noch, dass ich nicht mehr machen konnte.

der motor war absolut top und top eingestellt. mit den 2,5 l öl kam man super klar, wenn man den tipp eines der pförtner der zivi-stelle (alter polizist) beherzigte: "hömma, der boxer braucht auf autobahnen manchmal ruhe, damit sich das öl abkühlen kann. du kannst 135 fahren - und nach ner halben stunde fährste einfach mal für 3 minuten 90 - dann hält der motor ewig."

die zündung war so geil, man hat auch im tiefsten winter den schlüssel böse angekuckt - zack, war er an. der wollte laufen! ich könnt heulen..
<

18:50:46
26.01.2020


MonsterPanda
Mal ehrlich, der Pinke wäre ein Fall für die Presse gewesen. Nur durch den ideellen Wert zu rechtfertigen. Marode an jeder erdenklichen Stelle, ich arbeite immer noch an der Fahrerseite und habe noch nicht einmal den Kofferraum erreicht. Der Rings herum durch ist. Ausnahmslos. <

18:54:24
26.01.2020


pommes
jo, monsterpanda. deine arbeit ist mehr als akklamationswürdig. wirklich, wirklich klasse! <

19:49:35
26.01.2020


college
auf jeden fall eine fachgerechte restauration, echt schön.

durch die rapids bin ich ja auch kummer gewohnt.
wobei ich eher nachhaltig repariere, restaurieren wäre zu hoch gegriffen.

mein erstes auto war übrigens ein DKW F12, 63er mit getrenntschmierung, aber noch ohne ölvorwärmung.
lief wie teufel, soff wie loch (vor allem in der hand eines 18 jährigen fahranfängers)
https://de.wikipedia.org/wiki/DKW_F11/F12
gelegentlich überlege ich, wieder einen zu kaufen...

gruß, stefan
<

20:21:48
26.01.2020


gast
Habe vor einigen Tagen meinen alten Postpanda wieder bekommen. Leider in einem sehr schlechten Zustand. Noch einige Tage TÜV. Und auch noch schlecht Lackiert.
Habe aber aus Familiären Gründen den Panda übernommen. Und hoffe doch, daß dieser mit vielen Fluchen, auf die Straße darf. Respekt von mir, wie diverse Pandas gerettet werden.
<

09:56:47
27.01.2020


Matador
Was an Käfer toll ist? Sag ich Dir gerne, college.

Der Wagen liegt, mit seinem Gewicht von 1200kg, gut auf der Strasse. Für lange Fahrten war er angenehm leise, da die Rückbank beladen war. Unebenheiten hat er gut weg gefedert. Für junge Hasen auf der Strasse ist er genaus das richtige erste Auto. Der Wagen ist unaufgeregt und vermittelt eine Ruhe, die ich in vielen Autos von heute vermisse. Die Heizung funktioniert, jedenfalls bei meinem, ohne Probleme. Die Philosophie ist fast ähnlich wie beim Panda. Es ist nur da, was wirklich gebraucht wird.
Ach ja Aussenscharniere hat er, wie der Panda, auch. Nur, dass die beim Käfer gelegentlich festgehen.
<

11:20:45
27.01.2020


33-146
Zitat:
Der Wagen liegt, mit seinem Gewicht von 1200kg, gut auf der Strasse.


Bist Du den immer mit zulässigen Gesamtgewicht gefahren?

Aschenbecher nie geleert? #smile2# #mrgreen# ...


Gruß
Thomi
<

11:32:54
27.01.2020


Matador
Das ist Beton in den Schwellern #mrgreen# <

12:15:25
27.01.2020

TE
Eintagsflieger
Auf den Käfer lass ich nichts kommen, den hab ich unglaublich gerne gefahren, in allen Versionen, die ich so kennengelernt habe, alle aus den 50ern und 60ern. Dass ich keinen mehr habe, liegt maßgeblich daran, dass ich nicht den Platz hatte, Fahrgestell und Häuschen nebeneinander zu stellen, was bei beiden mal nötig gewesen wäre, um die Schweller nicht mit Beton verstärken zu müssen #whistling# .
Klar, es gab seinerzeit 2 Lager: die, die mit dem Käfer das Fahren anfingen, und die, die mit was anderem, meist dann Kadett, anfingen. Da war ich mit dem Käfer klar vorne.

Der klasische Käfer wog leer übrigens keine 800kg. Dafür hatte man das gefühl, in eienr Burg zu sitzen.
<

17:56:59
27.01.2020


college
ich bin aus der kadett-Fraktion #cool#
hatte 3 B, und 4 C, davon 2 kombis.
straßenlage, platz, heizung, drehfreude, einfache technik- alles da #mrgreen#
ich akzeptiere nicht mal das gern genommene winterargument, mit 2-3 gehwegplatten hinten drin war der opel unschlagbar.

aber nach dem DKW kam der Fiat(Seat) 770....und dann viele weitere.

gruß, stefan
<

10:20:51
28.01.2020


33-146
Moin,

Zitat:
von college Link :
ich bin aus der kadett-Fraktion #cool#
hatte 3 B, und 4 C, davon 2 kombis.


Ich hatte als erstes Auto nur einen B Caravan.
( "Kombi" gab's doch gar nicht #smile2# ...)

Ich brauchte aber auch nur einen, weil der in den 10 Jahren, die ich ihn bis 330000km gefahren bin, einfach unkaputtbar war.
Bekommen hatte ich ihn als er 10 Jahre alt war mit 80000km.
Als er dann 20 Jahre alt war, musste ich ihn schweißen.
Schweller und Radläufe mussten gemacht werden. War aber überschaubar. Dann noch Lack drauf und es sollte weitergehen.
Blöd nur, dass er kurz danach als hinterstes Auto in einer Parkbucht in einer Linkskurve stand und nachts reichlich Schnee gefallen war.
Als ich morgens rauskam und in unseren Kaddy steigen wollte, führten 2 LKW-Spuren direkt auf sein Heck zu und mein Auto war einen halben Meter kürzer. Der LKW war weg.
Eigentlich war's auch egal, dass er weg war, denn seine Versicherung hätte nie den Wert, den Kaddy für uns hatte, auch nur annähernd bezahlt #traurig#.

Zitat:
straßenlage, platz, heizung, drehfreude, einfache technik- alles da #mrgreen#


Vor allem Platz, Platz, Platz und nochmals Platz!
Da konnten wir die Rückbank umlegen und nachts auf der Ladefläche zu zweit nächtigen.
Oder was wir da für Schränke bei unseren Umzügen reinbekommen haben...

Wie sollte man das beim Käfer machen? #smile2# ...

Zitat:

ich akzeptiere nicht mal das gern genommene winterargument, mit 2-3 gehwegplatten hinten drin war der opel unschlagbar.


Meine Eltern wohnten zu der Zeit in der Rhön direkt an der Wasserkuppe.
Da sind wir im Winter immer zum Skifahren hingefahren.
Der Parkplatz für die Skilifte war am ganz oben an der Bergstation der Lifte. Wir sind mit unserem sommerbereiften Kaddy (und Gehwegplatten über der Antriebsachse) immer hochgekommen - andere selbst mit Winterreifen nicht #lol# ...


Gruß
Thomi
<

10:39:02
28.01.2020


Matador
Hach ja der B-Kadett. Die ersten verbotenen Fahrversuche. #cool#
Was ich mir damals in Erinnerung geblieben ist, wie einfach hier die Kupplung wechseln lies. Schrauben an der Getriebeglocke auf und das Getriebe auf Schienen nach hinten gezogen.
Ich hoffe habe das noch richtig in Erinnerung, bevor ich wieder gescholten werde #wink#
<

12:17:39
28.01.2020

TE
Eintagsflieger
Das mit der Kupplung war beim Kadett schon etwas komplizierter. Die Gelenkwelle musste raus, Motor- Getriebeeinheit ein Stück nach hinten unten gekippt, und dann ging das Getriebe wie nix raus, wog ja nix.
Ich hab ja nichts gegen den Kadett, aber der Käfer- Fahrer mochte ihn nicht besonders, und umgekehrt war es nicht anders. War immer genug Stoff für Thekengespräche.
Was ich geliebt habe, war die simpelste Art, die Ventile bei laufendem Motor warmem einzustellen, ein Pappstreifen gegen das Ölschlabbern genügte (15/25, wenn ich mich recht erinnere).
<

10:17:55
29.01.2020


Matador
Da hast Du was angefangen, Einstagsflieger. Gestern bin noch ein wenig den Gedanken nachgehangen und habe mich an meinen R4 erinnert. Mit seinen sagenhaften 34PS und der durchgehenden Sitzbank vorne. So sind wir dann gelegentlich zu sechst mit dem Franzosen unterwegs gewesen. Da konnte es dann mit der Krückstockschaltung schon ein wenig eng werden. Und geheizt hat das Ding nie. Ich konnte froh sein, wenn die Scheibe nicht beschlagen war. Gestorben ist er dann an der Fahrt nach Yugoslawien. Voll bepackt bis unters Dach, hat der Kastenrohrrahmen nachgegeben, auf dem sich die Feder der Hinterachse abgestützt hat. Danach stand er nur noch schräg. #mrgreen# Nun ja, die unbekümmerte Jugend. <


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