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12:38:49 21.08.2023 dl4zbi |
@Matador Hallo, SUPER BERICHT! Ist äußerst spannend zu lesen. Ich wünsche Dir recht viel Erfolg in den weiteren Phasen, bin sehr gespannt von event. Bildern aus Albanien. Technisch kann ich leider nix beitragen, weil keine Ahnung und eigentlich stiller Mitleser. Viele Grüße, Mic |
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12:58:30 21.08.2023  Matador |
Ich packe meinen Panda Gestern habe ich nachgesehen, was ich noch alles im Keller habe und mitnehmen muss. Bist jetzt habe ich folgendes zusammengetragen: 1x Stossfstange vorne 1x Stossstange hinten 2x Schutzgitter Scheinwerfer 1x Kompressor Hupe 2x Aussenspiegel 1x Lenkrad 1x Lenkstockschalter 1x Haltegriff 1x Sitzbezug Fahrersitz 1x Heckscheibe 1 Satz Spritzlappen hinten eine Tüte mit Dübel für Innen (Teppich) und Aussen (Seitenverkleidung) 1 Getriebe zur Überholung => Dafür muss ich bei Neapel einmal kurz anhalten. Fehlt noch auf der Liste 1x Antenne auf dem Türscharnier 1x DAB Splitter 1x Frontscheibe............................... Bestellt 5 Meter Stoff für den Dachhimmel...... Bestellt  5 Meter Stoff für Wanne und Pappen.. Bestellt  1 Satz Boxen 10 cm hinten............... Bestellt 1 Satz Abdeckungen Boxen.............. Bestellt 2 Türen ohne Rost Der Lackierer hat mich darauf hingewiesen hat, dass er mit Rostlöchern nicht arbeitet. Da geh ich lieber auf Nummer sicher und besorge mir noch zwei Türen in Italien. Angeschrieben habe ich drei Schrotties per Whatsapp. Immerhind zwei haben heute Morgen schon geantwortet. |
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13:30:19 29.08.2023 Matador |
Der Ölprinz In voller Vorfreude auf das neue Abenteuer in Albanien, habe ich eine Garage voll Ersatzteile angehortet. Denn wenn der neue Lack aufgebracht ist, sollen gleich die ganzen alten Baustellen mit Neuteilen abgearbeitet werden. Neben den ganzen optischen Gimmicks, braucht es für die Tour auch Essentielles. Bis jetzt fehlt so etwas wie ein stationärer USB-Anschluss. Die Adapter für den Zigarettenanzünder funktionieren mal so oder auch nicht. Also ran an den Panda. Als ich den Panda aus der Garage schiebe, sehe ich einen Wasserfleck auf den Boden.  So groß, denk ich mir und so klar? Da passt nicht. Finger reingesteckt und es ist Öl. Nach einer kurzen Denkphase werde ich erleuchtet. Sauberes Öl gleich Getriebeöl. Mist. Bei näherer Betrachtung sieht es so aus, als es aus dem Flansch tropft, der die Getriebewelle aufnimmt. Das lässt sich hier und jetzt nicht lösen. Auch am kommenden Wochenende schrauben und auf in den Süden, kommt damit für mich nicht mehr in Frage. Ich hatte schon genug Stress mit Pandino. Also fällt die Lackierug auch dieses Jahr wieder aus. Super. Es nützt alles nichts, denn wenn ich irgendwann doch einmal wieder auf die Strasse komme, brauche ich immer noch einen USB Anschluss. Der ist schnell gesetzt und ist gleichzeitig eine Beleuchtung für das Ablagefach.  |
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16:19:10 29.08.2023 Matador |
Auf zu neuen Getrieben Ich besorge mir jetzt ein generalüberholtes Getriebe aus Italien. Die Überlegung die Übersetzung zu verlängern. Nun schreibt der Freundliche aus Italien Zitat: Der Panda hat bereits den längsten 5. Gang (52-38). Zum Verlängern können Sie nur die Endübersetzung von 11/60 auf 13/55 ändern. Sie verlängern alle Gänge. Zum besseren Verständnis finden Sie hier zwei Tabellen, 11/60 und 13/55. Im Anhang waren dann die folgenden Tabellen  @rthued: Ist die Verlängerung über alle Gänge mit der vorgeschlagenen Veränderung vertretbar? Wo wird diese Verlängerung realisiert? Im Differntial? |
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10:55:26 30.08.2023 rthrued |
Ob ein langes oder kurzes Getriebe verwendet wird, muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn man nicht im schweren Gelände und mehr Autobahn fährt und wenige Steigungen bewältigen muss, kann das lange Getriebe eine Alternative sein. Ich habe in meinem Alltags 4x4 auch eine längere Übersetzung eingebaut, allerdings hat der auch 1242 ccm und die entsprechende Leistung für schnelle Autobahnfahrten und im Gelände fahre ich (fast) nicht. Für die längere Übersetzung wird der Hauptantrieb ersetzt, umgangssprachlich das Teller und Kegelrad. Es gibt übrigens noch viel mehr Übersetzungen für den Panda https://www.bacciromano.com/en/products/product... |
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14:47:25 30.08.2023 Matador |
Danke Rainer. Es stimmt dass Du nur ein wenig im Gelände fährst, dafür fliegst Du mehr.   |
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16:15:37 30.08.2023 rthrued |
Ich meinte meinen blauen 4x4 |
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21:59:50 30.08.2023 Matador |
Kaizen Nachdem es doch ein wenig mehr als nur ein Tropfen ist, was mein Getriebe am Tag von sich gibt, habe ich einen Topf unter die Leckage gestellt. Da kommt an einem Tag doch einiges zusammen. Vielleicht sollte ich das Öl als lufgefiltertes Spezialöl auf einer Esoterikmesse verkaufen.  Von Mario habe ich den Gedanken aufgenommen, mir eine Kontrollampe für Stromversorgung der Benzinpumpe einzubauen. Damit bin aber noch nicht ganz fertig geworden.  Notiz am Rande: Auf den beiden Photos ist dasselbe Bauteil zu sehen. Durch die verschiedenen Hintergründe wird das Bauteil aber in verschiedenen Farben angezeigt. Einmal in Hellgrau und einmal in fast schwarz. Das zeigt, das auch eine Dokumentation mit einem Photo fehlerbehaftet sein kann. |
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13:31:20 04.09.2023 Matador |
Teile braucht der Panda Irgendwie entwickelt sich der Panda in ein niemals endendes Projekt. Das Getriebe streikt und Türen für den Lacker braucht es auch noch. Da durch den Ausfall des Panda die Planung über den Haufen geworfen worden ist, bleibt nur, das Beste daraus zu machen. Also auf Trient zum Türenlieferant. Die Türen sind tatsächlich frei von Rost. Haben nur die falsche Farbe. Aber das wird noch. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sich die Türen überhaupt mit dem Golf transportieren lassen. Gerade so.  Der untere Bereich ist zu schmal, wegen der Heckleuchten und Federbeine. Aber immerhin passen schon einmal zwei Türen hinein. Ich hätte gerne mehr mitgenommen, aber so wird das erst mal nichts. Auch passt die Reihenfolge nicht. Der Termin für die Türen war in Trient schon fest vereinbart, als die Tour noch nach Albanien gehen sollte. Als mussten die jetzt mit. Das Getriebe dagegen kann ich erst morgen angehen. Das wird eine Räumerei. Von Mario hab ich für heute den Ansatz übernommen, einmal keine mautpflichtigen Straßen von Trient nach Udine zu verwenden. Die Tour dauert zwar eine Stunde länger, aber Zeit habe ich ja. In Udine steht der Termin mit dem Getriebeinstandsetzer an. Bin schon gespannt wie das wird. Das mir gezeigte Getriebe war für Stange/Seil, aber ich habe Seil/Seil. Dann kam das allseits bekannte "No Problem" zurück. Na ich bin gespannt.  Nach einer Stunde Fahrt bin ich in Vidor eingekehrt. Es sah nach einem typischen italienischen Café eingekehrt. Dachte ich zumindest. Betrieben wird es von einer chinesischen Großfamilie. Dieses Café hat die Eigenschaft um 13:30 Uhr zu schließen. Auch das gibt es. Bestellt, bezahlt und freundlich nach draußen verwiesen, wo alle 10 Sekunden ein 40 Tonner seine Vibrationen an meinen Stuhl weitergibt.  Selbst die Italiener staunen, das geschlossen ist. Regelmäßig zerschellt Jemand an der geschlossen Tür hinter mir. Ja auch in Italien lebt es sich Multikulturell. Jetzt sind Hörnchen, Café und Wasser verputzt. Weiter geht es. |
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08:33:32 05.09.2023 Matador |
Open Room Gestern hat es mich auf einen Bauernhof verschlagen. Rustikaler geht es kaum, aber ich bin zufrieden. Beim Bau des Hauses wurde auf Qualität geachtet, das ist noch zu merken. Aber mit der Wartung sind die Besitzer nachlässig. Es funktioniert noch alles, aber gerade so. Teile der Steckdosen sind lose. Die Möbel sind abgeschlagen und teilweise fehlt die Farbe an den Bettgestellen. Das erste Zimmer das mit gezeigt wurde, wollte ich nehmen. Ich weiß nicht wie sich der Gedanke in den Vordergrund gedrängt hat, aber eine kleine Stimme flüsterte mir zu: "Teste das Bett". Wer streitet sich schon mit sich selbst und ich setzte mich auf das Bett. Ok hält, das hätte ich so jetzt nicht erwartet. Also wippe ich ein wenig auf und ab und mit einem lauten Knall geht es ungewollt weiter abwärts. Der Herbergsvater ruft nach seiner Frau und rennt davon. Das war wohl zuviel für ihn. Was war passiert? In dem einfachen Bettgestell hatten sich die Holzlatten aus dem Rahmen gelösst. Drei an der Zahl. Beim Versuch, es wieder instandzusetzen, stellte ich fest, dass es aber vier Aufnahmen waren. Es fehlte schon eine Latte. Also das nächste Zimmer. Das sieht auf den ersten Blick schon besser aus. Und hält. Die Matratzen sind gut und hoch. Es hat sich gut geschlafen. Das Bad auf dem Flur liefert genügend warmes Wasser. Nur die Decke sollte nicht genauer betrachtet werden, denn die ist mit einem schwarzen Schleier versehen. Luxus sind hier Zimmerschlüssel, es gibt keine.  Alles kein Problem, hier ist es sicher, so heißt es. Heute soll ein Schlüssel nachgemacht werden. Na da bin ich einmal gespannt. Aber es gibt auch wirklich positives. Draussen ist es so leise, das ich die Störche klappern höre. Auch der Ruf eines Pfaus ist zu hören. Und es ist ungschlagbar günstig. Ich bekomme hier die Übernachtung für ein Drittel dessen was bei Booking aufgerufen wird, denn ich bin hier direkt aufgeschlagen. Jetzt bin ich auf das Frühstück und mein Getriebe gespannt.  |
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22:27:11 06.09.2023 Matador |
Albtraum Kreisverkehr In der flachen Ebene Norditaliens kommt Gefühlt alle 500 Meter ein Kreisverkehr. Wenn ich allein unterwegs wäre, wäre das kein Problem, aber es sind viele, wenn nicht sogar sehr viele LKW hier unterwegs. Diese bremsen jedesmal fast bis in den Stillstand, bevor Sie einfahren können. Auch die Beschleunigung aus dem Kreis heraus braucht dann wieder seine Zeit. Nun kommen noch die ganzen anderen Verkehrsteilnehmer dazu, die Ihr Unwesen treiben. So kommt es, dass der ganze Tross regelmäßig unerwartet zum Stehen kommt. Die Steigerung davon, ist das Chaos, wenn von vorn die Blaulichtfraktion kommt, von hinten wird diese gar nicht wahrgenommen. Das hört sich alles nach recht wenig an, wenn Du damit aber den halben Tag konfrontiert bis, reibt Dich das auf. Bis jetzt ist es mir nicht gelungen, in einen Fluss auf diesen Straßen gelangen, der einen zügig vorwärts bringt und einem nicht den letzten Nerv raubt. Der neue Vanolf  |
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17:58:06 07.09.2023 college |
kreisverkehre in England sind ein traum. im Cornwalurlaub hab ich sicherlich 1000 davon gequert, 3x musste ich anhalten. zum teil waren 3 stück gekoppelt, grandios. lustige reise machst du da, bitte weiter berichten. gruß, stefan |
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20:11:44 07.09.2023 Matador |
Kleine Fehler rächen sich Ich hab kurz bevor ich losgefahren bin an meinen Golf die Bremsbeläge gewechselt. Ich musste die Führungen ein wenig nachfeilen und habe es dann wohl ein wenig zu gut gemeint. Die Beläge schlackern ein weinig. Immerhin weiß ich dann, dass die Bremssättel nicht fest sind. Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat, aber ich dachte mir, jetzt haben die Teile Spiel also brauch ich auch keine Antiquietschpaste. Das hat auch gehalten bis so ein Woche vor der Abfahrt. Dann kam gelegentlich ein schriller pfeifender Ton, wenn der Wagen geradeaus fuhr und die Straße einer bestimmten Neigung hatte. Achwas, das hört schon wieder auf. Weit gefehlt. Das Quietschen, gellende Pfeifen nahm zu. Ich kann ja nicht immer Schlangenlinien fahren und bei offenen Fenster ist es besonders gut hören. In der Stadt half alles nichts mehr, egal ob ich bremste oder lenkte, es hörte gar nicht mehr auf. Bis ich mitbekomme habe, dass dies der Fiat Uno neben mir war, der die gleichen Geräusche produzierte. Das war dann das Zeichen, in den sauren Apfel beißen zu müssen. Auf dem Land hielt ich Ausschau nach einer freien Werkstatt. Der Meister war sehr skeptisch und Kupferpaste auf die Bremsbeläge? Sein Vertrauen stieg, als ich ihm sagte, kein ABS, kein Problem mit der Kupferpaste. Die Azubine (jawohl Azubine!) machte den Job in einer halben Stunde. War nur noch die Frage offen, welchen Preis ich zahlen würde. Ich hatte Glück 20 Euro auf die Hand und jeweils eine Flasche Bier für den Meister und die Azubine und das Problem war aus der Welt. Die heutige Jagd war auch heute wieder Erfolgreich. Ein Satz Felgen für den 4x4. Der Wagen ist schon voll und ich brauche noch einen Platz für eine Welli Tür und weiteres Getriebe. Also wohin damit? Das Dach wäre noch eine Alternative. Zwei würde unter den VanAufsatz bekommen, zwei weitere wenn ich die Holzkonstruktion erweitere. Aber ich drehe und wende, es ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden und ich bin alleine. Den VanAufsatz kann ich nicht alleine schultern. Bleibt nur noch der Beifahrersitz. Von der Höhe 60cm würde passen. Der Durchmesser mit 35cm auch. Fehlen noch Verzurrgurte und Pappe. Ein Gurt um die gestapelten Felgen an der Lehne zu befestigen. Die Pappe dient dazu, dass die Felge nicht einander rutschen. So einfach sich das anhört, es lies sich schnell montieren und hält.  Um das ganze noch vor neugierigen Blicken zu schützen, kommt noch eine Decke drumherum. Ich bin schon gespannt, ob ich von der Rennleitung die schwarze Flagge gezeigt bekomme. |
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13:35:56 10.09.2023 Matador |
Do ut Des Die Gegend um Venedig war nicht sehr ergiebig. Also auf nach Turin. Es hat sich angedeutet, dass dort ein "mehr" von dem geben soll was ich suche. Also alles gepackt und los. Also jedenfalls fast. Die Chefin des Hauses hat vergessen, dem Herr des Hauses den Betrag mitzuteilen, der zu begleichen ist. Es folgte eine "Reallife" Oper, die an Dramatik und Komik nichts zu wünschen übrig lässt. Dem Herrn des Hauses war es peinlich. Die Chefin des Hauses war zuerst nicht erreichbar. So musste ich noch ein wenig bleiben und in der ersten Reihe Platz nehmen. Zuerst kam die Arie im Bariton vom Herrn des Hauses. Vielleicht kennt Ihr es, wenn Italiener emotional werden. Die Stimme wird laut und melodisch und nicht wie bei uns hart und grantig. Der zweite Akt wurde gefolgt einem Duett, als die Chefin des Hauses mit dem Wagen die Szene betritt. Was für ein Drama hier präsentiert wurde. Hier der verlassen Liebhaber ohne Schuld in der Pflicht und Julia empört, dass die Erstellung der Rechnung auch für den der Herr des Hauses ja wohl nichts Neues sei. Zumindest interpretiere ich das aus dem Sing Sang und der Körpersprache. Nach gefühlten 10 Minuten, der dritte Akt in neuer Kulisse. Ich wurde in das Wohnzimmer gebeten. Der Herr mustert mich scharf, dass in mir der Gedanke hoch kam, dass es meine Schuld sei, bezahlen zu wollen. Er nennt mir seinen Preis, während er mich scharf im Blick hat, als wäre ich der Unhold in Person. Es ist zwar etwas mehr als vereinbart, aber der Zuschlag geht für das Erlebnis, hier Übernachten zu "dürfen", in Ordnung. Als ich mit einem einfachen "OK" zustimme, ändert sich die Stimmungslage schlagartig. Es folgt der vierte Akt, die Abreise. Ein herzliches Bye Bye, Arrivederci und Auf Wiedersehen. Ich muss gestehen, obwohl es hier recht "bunt" zuging, werde ich das hier ein wenig missen. Ach ja, ich war dabei, aufzubrechen. Endlich, eine Stunde später. Ich muss von Udine nach Turin. Es sind so an die 550 Kilometer. Die Autostrada A4 quert Norditalien, das sieht nach einer leichten Tagesetappe aus. Die ersten 100 Kilometer spulen sich leicht ab. Dann mache etwas, was ich sehr selten mache. Ich tanke auf der Autobahn. Aber heute will ich Zeit sparen. Das hat dann seinen Preis, 25 Cent mehr für den Liter als neben der Autobahn. Da bleibt Dir der Schnabel sauber. Der kleine Tank mit seinen 33 Litern ist schnell gefüllt. Ich will bezahlen und schaue mir dabei den Tankwart etwas näher an. Einen Arbeiter in so schäbiger und schmutziger Kleidung, habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Also gebe ich großzügiges Trinkgeld und der Mann ist wirklich gerührt. Aber das wird sich später noch rächen. Ich rechne mir kurz den Verbrauch aus. Ein Liter mehr auf hundert Kilometer. Da muss ich mir keine Sorgen machen wegen der Reichweite. Bei Brescia ist Pause angesagt und nach dem Besuch bei einem Fast Food Anbieter ist die Suche nach einer Gastankstelle angesagt. Gesucht gefunden und wo ist der Tankadapter? Richtig. Beim letzten Tanken habe ich diesen nicht mehr wiederbekommen, da ich den Mann aus der Fassung gebracht habe. Super…. Zum Glück habe ich das Standardgewinde und der an der Zapfsäule vorrätige Adapter passt. Damit ist erstmal das Problem vom Tisch. Nur frage ich mich in den nächsten Stunden auf der Autobahn, wo ich wohl in Italien einen neuen herbekomme. So frisst mein braves deutsches Stahlross die Kilometer in sich hinein. Doch bei Bergamo ist leider Schluss mit dem Gleiten. Ich habe gar kein Zeitgefühl mehr für die Tage. Heute ist Freitag und Wochenendverkehr. Eine Stunde in Stopp and Go Verkehr ohne Klima, ohne Sonnenschutzverglasung. Willkommen im Backofen. Mein Golf fährt zwar, hat aber die Maximalausstattung "Nix". Mit meinem Panda ist es genau anders herum. Als es wieder rollt, suche ich mir einen Kastenwagen und klemme mich in seinen Windschatten. Die Windlast macht meinem Wagen doch zu schaffen. Damit fährt es sich wesentlich entspannter! Und wesentlich schneller. Vorher war ich mit 120 km/h unterwegs, jetzt sind es 140 km/h im hinterher fahren. Vor Turin das gleiche Spiel wie bei Brescia. Sommer, Sonne, Stau, Örgs. Für den Tag gibt es mir das den Rest. Aber es sind nur noch acht Kilometer und ich bin da. Ja, ja ich bin da, aber die Dame nicht. Ich bin ziemlich am Ende, die Kleidung ist durchnässt vom Schwitzen, weiße Salzlinien bilden Rinnsale auf meinem schwarzen Poloshirt. Auch mit geduldigen Warten, ist eine halbe Stunde später niemand zu erreichen. Schöner Mist. Turin ist ein teures Pflaster im Verhältnis zu Udine. Es gibt nur wenige Herbergen die mir zusagen und nicht im Stadtkern liegen. Mein Wagen mit Fracht muss ja auch unterkommen. Also muss jetzt adhoc eine neue Unterkunft her. Aber ich habe Glück und der zweite Anruf ist ein Erfolg. Der Kontakt ist freundlich. Ja ich kann gleich kommen, Frühstück gibt es keins. Ok kein Problem. Bei der Suche bei Maps, habe ich mir nur die Punkte auf der Karte angesehen und zu wenig das Drumherum. Ok wo liegt das nochmal? Ah auf der anderen Seite von Turin. Kürzeste Strecke 1 h über Autobahn…. Nein (also wie so ein Homer Simpson Nein, schallt es durch meine Gehirnwindungen) Es nützt ja nichts, also auf in den Kampf, denn die Sonne ist schon am Sinken. Auf der Autobahn greift mein Gaspedal plötzlich ins Leere. Nanu? Der Kilometerzähler zeigt 201 Kilometer. Das kann eigentlich nicht sein, dass der Gastank schon leer ist. Ist er aber. Die hohe Geschwindigkeit hat den Verbrauch auf 15 Liter hochgetrieben. Na toll, das kann ich jetzt eigentlich gar nicht gebrauchen. Denn der Benzintank ist auch fast leer. Den brauche ich eigentlich nur zum Starten. Erst auf dem Rückweg von Österreich wollte ich den Tank wieder voll machen, um Geld zu sparen. Das rächt sich gerade doppelt. Ich bin kurz vor Rot. Das dürften noch um die 50 Kilometer Restreichweite sein. Im Navi stehen 45 Kilometer bis Ankunft. Na ob das reicht? Ich bin gerade ultra genervt. Kein Gasadapter, kein Benzin und keine Ahnung wann die nächste Tankstelle kommt. Die nächste Ausfahrt zum Ziel ist nicht weit und ich denk mir neben der Autobahn wird sich schon was finden. Aber es folgt Ausbaustrasse auf Schnellstrasse. Keine Tanke weit und breit in Sicht. Mir schwindet langsam die Zuversicht, den letzten roten Strich hat die Tanknadel schon erreicht. Ja sicher geht es danach immer noch weiter, aber in Bergen, mit vollen Auto, in einem fremden Land will ich nicht gerade die Reichweite meines Tanks ausreizen. Während meine Stimmung es dem Tagesverlauf gleich tut, er schwärzt sich, ein Lichtblick. Eine große Tankstelle aus dem nichts. Sie führt zu meiner Überraschung beides; Gas & Benzin. Bloß wie jetzt Gas tanken? Ich hoffe das die Tanke einen Adapter vor Ort hat. Sonst wir es teuer. Der Liter Benzin kostet hier 2 €, Autogas 65 Cent. Also ran an die LPG Zapfsäule. Sofort werde ich nach meinen Tankstutzen gefragt. Ich sage nur "Zappzarap" und der Tankwart versteht sofort. Er kramt in seinen Taschen und siehe da, auch hier ist ein Adapter verfügbar. Erstes Problem ist gelöst. Um nicht nochmal die Angst zu haben, auf dem Trockenen stehen zu bleiben, kommen noch zusätzlich 15 Liter Benzin in den Tank. nach dem Verlassen des Bezahlhäuschen, drückt mir der Tankwart seinen Adapter in die Hand. Grinst mich an und sagt "Bye". Wow, ich bin platt. Wo bekommt der Mensch ungefragt Hilfe? Das ist ein sehr guter Moment. So stelle ich mir den Kommunismus vor, wenn er funktioniert. Wer erlebt schon einmal ein echtes Utopia? Meine Stimmungslage ändert sich zum Positiven. Kein Stress mehr mit der Reichweite, einen echten Menschenfreund begegnet und die Unterkunft nur ist noch ein paar Kilometer weiter. In der nächsten Ortschaft ist das Ziel noch sechs Kilometer weit. Da sehe ich am Ende der Navigation eine Zickzack Linie. Passstraße hier? Ja so ist es. Ich habe eine Berghütte erwischt. 1200 Meter über dem Meeresspiegel. Die Straße wird schmaler, die Kehren enger. Dafür nimmt die Anzahl der Pandas, die am Straßenrand parken, signifikant zu. Zum Glück bin ich nur mit einem alten Golf unterwegs. Für meinen Mercedes Kombi (W123) wäre es hier schon sehr eng geworden. Die Straße selber ist, links und rechts, ausgespült. Wenn ich mich also verschätze, sitze ich mit dem Schweller auf der Kante auf. Das wäre die billige Variante. Die teure wäre ein defekter Reifen und ein Abriss der Bremssysteme. So reicht der erste Gang gerade so, um auf den letzten Steigungen, die Hütte zuerreichen. Endlich! Die Luft ist kühl, es ist ruhig und die Aussicht atemberaubend. Das Schild an der Hütte zeigt groß "B&B". Und hier soll es kein Frühstück geben? Man ahnt es schon, die Reise ist hier nicht zu Ende. Leider. Ich bin hungrig, müde und erschöpft. Hier oben auf der Hütte gibt es sehr wohl Frühstück. Aber hier ist alles voll. Mein Zimmer ist unten im Tal. Das ist bei der Übersetzung mit dem Programm irgendwo abhandengekommen. Die Dämmerung setzt ein und die Wirtsleute merken wohl, dass ich gerade nicht mehr in der besten Verfassung bin. Also komme ich bei der "Oma" unter. Der Sohn wird von der Mutter, unter leichten Murren, aquiriert und ist mein Vorausfahrer. Was für ein Service. Was der junge Mann aber nicht ganz verstanden hat ist, dass mein Wagen alt, sowie voll beladen ist und ich keine Ortskenntnis habe. (Hach ja, nochmal Jung sein  ) Er prügelt seinen Uno den Berg hinab. Er wartet aber brav auf mich, wenn ich außer Sicht bin. Nach 10 Minuten sind wir da. Mitten in dem Städtchen. Da ich vor dem Haus nicht parken kann, hilft er beim Ausladen und organisiert noch einen Parkplatz. Endlich im Zimmer. Endlich geduscht und die Lichter gehen aus, rapido. |
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22:22:41 10.09.2023 Olaf |
Dankeschön für den sehr schönen Bericht!!! | |
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13:52:49 12.09.2023 Matador |
Das Zuhause kommt schneller als ich dachte In der Nacht habe ich gut geschlafen. Also auf, bevor die Sonne an Kraft gewinnt. Im Gegensatz zu den Infos auf Maps, haben die meisten Plätze heute geschlossen. Damit ist die Planung über den Haufen geworfen. Aber ich habe was ich brauche, ein gebrauchtes Getriebe und eine zusätzliche Tür. Damit ist die Beladungsgrenze von meinem Wagen erreicht. Zurück in der Unterkunft, ein paar Lebensmittel gekauft und frisch gemacht. Den Rest des Tages will ich ausspannen auf der Piazza. Das Glück hält nicht lange. Die Vermietern fragt mich, ob ich schon ausgecheckt habe. Das Zimmer sei für die nächsten Tage vermietet. Ich gebs auf, pack mein Zeug und mach mich auf den Weg nachhause. Erstaunlicherweise, lief vom Einsteigen bis zum ankommen alle glatt. Home sweet Home |
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15:57:16 21.09.2023 Matador |
Nightmare on Highway Der Einbau des überholten Getriebes steht an. Olaf und seine Frau helfen mir dabei. Aber eigentlich ist es anders herum. Ich helfe den beiden als Handlanger. Mehr darf ich nicht machen. Das alte Getriebe wehrt sich gegen seinen Ausbau. Weniger dass sich die Schrauben nicht öffnen lassen, sondern dass einige Schrauben nur schwer erreichbar sind. Die Beiden sind guten Mutes und sie kommen zügig voran. Mir dagegen geht schon gegen Mittag die Luft aus. Ich schiebe es auf die Nacht, in der ich schlecht geschlafen habe. Aber das stört den Erfolg des Ausbaus nicht, wahrscheinlich kommen die beiden schneller voran, da ich nicht mehr ständig fragen kann, ob ich meine helfende Hand anbieten kann. Der neue Getriebeheber hält und ist eine große Hilfe. Obwohl selbst zusammengebaut, funktioniert er auf Anhieb ohne Probleme. Aus einer Nachbargarage, haben wir uns noch einen zweiten geliehen. Einen für das Getriebe und den zweiten für die Abstützung des Motors. Das alte Getriebe löst sich endlich aus seinem Verbund mit dem Motor. Mit dem Heber lässt er sich leicht absetzen. Der Einbau des überholten Schaltgetriebes braucht dann aber mehr Fingerspitzengefühl. Die verschiedenen Stehbolzen müssen in der richtigen Reihenfolge ineinander geschoben werden. Zuerst der lange vom Schutzblech der Kupplungsglocke und dann der Stift der aus der Glocke heraussteht. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Es gibt nur wenig Platz und die Winkel der Bauteile müssen zueinander stimmen. Nach vielen Versuchen macht es endlich Klack. Die Einheit ist wiederhergestellt. Immerhin darf ich meinen Teil beitragen. Sechs Schrauben sind mein Job, um die Kardanwelle wieder anschrauben. Die beiden stellen die notwendigen Verschraubungen und Anschlüsse wieder her. Die Kupplung ist schnell eingestellt und das Getriebeöl eingefüllt. Der Test auf der Hebebühne zeigt, dass alles wieder so funktioniert, wie es soll. Die beiden verstehen Ihr Handwerk. In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden und ich fühle mich ziemlich erschlagen. Beim Einräumen des Pandas frage ich mich, ob es die emotionale Anspannung ist, die mich gerade so erschöpft hat. Die Probefahrt war erfolgreich. Es fehlt noch Treibstoff für die Heimfahrt. Und damit beginnt für mich der Albtraum. Ich habe kein Datenvolumen für diesen Monat mehr auf dem Handy. In Italien hat mir das fehlende WLAN mein Kontingent aufgefressen. Damit bin ich blind, auf der Suche nach der nächsten Tankstelle. Auch meine Ladestation wird nicht mehr Strom versorgt. Das hat heute Morgen doch noch funktioniert. Ich checke die verbaute Sicherung, aber hier ist das Problem nicht zu finden. So entschließe ich mich dazu, mein Glück bei einer Tankstelle auf der Autobahn zu versuchen. Ich starte den Motor und starte in die dunkle Nacht. Ich bin keine 500 Meter weit gekommen, steht der Zeiger der Tanknadel auf leer und die Warnlampe leuchtet auf. Wie kann das sein? Eben noch ein Drittel voll und jetzt hinter Null? Ist die Benzinleitung beschädigt? Also zurück zur Tankstelle. Die ist zwar geschlossen, aber dort gibt wenigstens das benötigte Licht. Aber was nützt mir das Licht, wenn sich die Motorhaube nicht mehr öffnen lässt? Die Stange, die die Motorhaube offen hält, hat sich veklemmt und spannt somit das Haubenschloss. Und eine zweite Person, die die Haube nach unten drückt, um das Haubenschloss zu entspannen, ist nicht greifbar. Na Super. Also unter das Auto. Mühsam krabbel ich unter den Wagen. Ich rieche keine flüchtigen Kohlenwasserstoffe, auch ist keine feuchte Stelle zu finden. Es siehst alles nach einem falschen Alarm aus. Wieder auf dem Fahrersitz, Zündung an und siehe da, die Anzeige steht wieder auf einem Drittel. Es bleibt nur die Vermutung, dass das Abgreifen des Stromes, direkt unter dem Cockpit, für die Ladebuchse, eine unerwartete Wechselwirkung mit der Tankanzeige hat. Da muss ich wohl nochmal ran. Während ich versuche, mich zu konzentrieren, um eine Lösung zu finden, werde ich sehr müde. Es nützt alles nichts, ich muss weiter. Beim Beschleunigen auf der Einfädelungsspur merke ich schon die ersten Unterschiede. Die Gänge lassen sich exakt einlegen. Die Kraftentfaltung klar. Das neue Getriebe verändert die Charakteristik des Wagens eindeutig zum Besseren. Aber der Eindruck hält nicht lange. Es quietscht und rappelt jenseits der 80km/h. Ein Albtraum. Auch das Klingeln zwischen schieben und ziehen, hat sich wieder eingestellt. Mich beschleicht der Gedanke, dass ich den Wagen nie so hinbekomme, dass er vernünftig läuft. Die Erkenntnis ist ernüchternd. Die nächste Tankstelle auf der Autobahn ist schnell gefunden und die Leere im Tank beseitigt. Bin ich nur genervt, oder habe ich gerade einen Lauf? Zuerst will mir der Tankwart mehr verrechnen, als ich überhaupt in einem Tank aufnehmen kann und danach kann er nicht rausgeben. Er verschwindet und holt aus dem Büro Kleingeld. Er versucht, die Situation mit einem coolen Spruch aufzulockern aber innerlich koche ich. Die Aktion hat mir die letzte Energie geraubt. Wieder auf der Bahn, quietscht und rappelt die Karre unentwegt. Es ist wie ein tropfender Hahn, bei der jeder Tropfen der die Spüle trifft, sich wie nicht enden wollendes Echo durch die Gehirnwindungen fräst. Ich muss runter von der Autobahn, bevor ich einschlafe. In der Kühltasche habe ich noch ein kaltes Spezi. Die ist am nächsten Rastplatz schnell gegriffen. Dabei quietscht es aus der Klappkiste. Die Ursache für das Quietschen ist also gefunden. Ein kleiner Lichtblick. In der Kombination mit dem Zucker und Coffein lädt sich die Batterie einen Strich über Rot. Auch die Kohlensäure tritt in Aktion. Der Name sollte von Spezi in RülpsiCola unbenannt werden. Wieder hinter dem Steuer, sind es immer noch 80 Kilometer bis nach Hause. Das wird noch ein Marathon über Baustellen, Engspuren und Tunneldurchfahrungen. Aber das Rauschen und scheppern über 100 km/h ist immer noch da. Dies bleibt mein treuer Begleiter, bis ich zuhause ankomme. Das Auto stelle auf einem vermieteten Parkplatz vor dem Haus ab. Meiner ist das nicht, aber egal. Die Treppen zur Wohnung schleppe ich mich noch hinauf. Auch den Anruf von Olaf würge ich ab, keine Energie mehr. Am nächsten Tag bin ich so platt, dass ich gerade noch aus dem Bett komme. So langsam dämmert es mir, ich habe mir was eingefangen. Nachdem Gespräch mit meinem Hausarzt ist es klar, ich habe Corona. |
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17:12:14 21.09.2023 Olaf |
Gute Besserung weiterhin und hoffen das Du die schlimmste Phase überstanden hast. Falls nicht empfehlen Mareike und ich diese Medizin.  |
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12:42:57 12.11.2023 Matador |
Panda aus der Asche Seit der letzten Tour habe ich einen Bogen um meinen Panda gemacht. Die Enttäuschungen mit dem Auto hatten einen Punkt erreicht, wo es mir keinen Spaß mehr macht. Nun ist bei meinem Moped der Seilzug gerissen, der die Sitzbank öffnet. Das ist schlecht, denn ohne offene Sitzbank kein Zugriff auf den Einfüllstützen zum Tank. Mist. Es braucht noch ein Ventileinstellen, einen Hinterreifen braucht es auch. Ich bin so frei, diesmal darf der Bock in die Werkstatt. Nur in Schweinfurt gibt es keinen Honda Händler und der nächste ist 40 Kilometer weit. Also brauchst einen Hänger und eine Anhängerkupplung. Die hat nur der Panda. Also ran an den Feind. Zuerst muss in den Hänger holen. In den ersten Minuten ist wieder dieses Brummgeräusch aus dem Getriebe. Das verschwindet nach einigen Minuten auf der Autobahn. Das Getriebeöl ist jetzt warm. Wie Olaf sagt, ein Panda ist laut. Ich höre genau hin, wenn sich im Klangbild eines Autos etwas ändert. Dabei interpretiere ein neues Klangbild gleich mit einem Schaden, oder sich entwickelnden Schaden. Aber mein Panda fährt ohne Probleme nur mit einem neuen Klangbild. Als ich mit Hänger und Motorrad auf der Landstraße bin, bin ich die Schau. Kleines Auto mit kleinem Motorrad, sieht der durchschnittliche Autofahrer auch nicht so oft.  |
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14:07:29 28.12.2023 Matador |
Heute habe ich meinen Panda wieder aus der Garage geholt um mein Moped von der Werkstatt zu holen. Kaum bin ich über 60km/h höre ich ein lautes Geräusch. Es hört sich an wie ein lautes Schleifen mit Papiergeknister. Ich bremse und beschleunige nochmal. Es kommt wieder. Am nächsten Parkplatz angehalten und die Haube geöffnet. Es ist nichts zu sehen und oder zu hören im Standgas. Das Einzige was mir ins Ausge fällt ist ein steter Seegang im Ausgleichbehälter meiner Kühlerflüssigkeit. Also wieder auf die Strasse fahre, kommt das Geräusch nicht wieder. Während der Fahrt denke ich darüber nach, was es sein könnte. Die Wasserpumpe ist noch alt. Auch wenn die Temperaturanzeige keine Ausreisser anzeigt, wird diese bei nächster Gelegenheit gewechselt. Vielleicht ist damit das Problem behoben. |
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22:58:46 04.04.2024 Matador |
The same procedure as last year Ich habe mir in den Kopf gesetzt, den Panda in Albanien lackieren zu lassen. Der erste Anlauf im letzten Jahr war schon vor der Abfahrt zu Ende. Das Getriebe war undicht geworden. Damit ließ es nicht mehr bis nach Albanien fahren. Während ich darauf warte, dass der Wagen fertig wird, will ich vor Ort weiterhin mobil bleiben. Meine Lösung dafür war eine ordentliche Zugmaschine und ein Anhänger, mit dem ich den Panda in den Süden ziehen kann. In der Zwischenzeit, so dachte ich, habe ich ein gutes Zugfahrzeug erworben. Es wurde der Fehlkauf meines Lebens. Der neue Caddy hat keine Anhängelast. Aber das ist eine andere Geschichte. Nun stellt sich als wieder die Frage, wie komme ich mit einem Panda nach Albanien und bleibe vor Ort mobil. Eine Möglichkeit wäre der Wagen eines Freundes. Hier ist das Problem, das der Wagen zwar knapp 200PS hat, aber nur 1100kg ziehen darf. Das wird eng, einen Hänger zu finden, der nur 300kg schwer ist und bezahlbar ist. Im Moment hoffe ich auf den Hersteller, dass der Wagen aufgelastet werden kann. Die Antwort vom Servicecenter steht noch aus. Ein Erfolg hat sich bei der Suche erst dann eingestellt, als ich anstatt nach einem Autotransporter, nach einem Quad-Anhänger gesucht habe. Die Plattform hat eine Breite von 150cm und eine Länge von 253cm. Da passt der Panda gerade so. Zulässiges Gesamtgewicht 1200kg. Leergewicht 360kg.  Da die Gewichte, die auf dem Papier stehen, gelegentlich nicht stimmen, soll der neu erworbene Hänger auf die Waage. Vorher habe ich alles abgebaut, was sich schnell abschrauben ließ. Darunter waren die hinteren Stützen, die Auffahrrampen und die Box fürs Verstauen. Die Radkappen mit Eagelaufklebern gingen den direkten Weg in die Tonne.  Die beiden Führungsleisten für die Motorräder verblieben erst mal auf dem Hänger. Da muss ich mit gröberen Gerät ran. Also hurtig auf die öffentliche Waage.  Zu meiner Überraschung wiegt das Gespann aus Hänger und Panda nur 1130kg. Damit würde ich sogar auf die 1100kg Anhängelast kommen, wenn ich den vollen Tank leere und das Reserverad vom Panda zu Hause lasse. Die notwendigen Rampen sind dann noch im Zugfahrzeug unterzubringen. Soweit die Theorie. Die einzige Unbekannte ist die Stützlast. Da ich auf dem Hänger kaum Platz habe, den Panda passend zu platzieren, hoffe ich, dass die Stützlast halbwegs passt. Ansonsten müsste ich mit Gegengewicht arbeiten, was wiederum auch nur begrenzt möglich ist. Wie üblich bleibt alles um das Thema Panda spannend. |
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11:36:19 05.04.2024 cremo |
Zitat: Die einzige Unbekannte ist die Stützlast. Guckst Du Wenn Du den Panda rückwärts parkst, sollt das klappen. |
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21:22:11 05.04.2024 Matador |
Ich lach mich weg. Genau die habe ich bestellt. Danke Cremo. Heute habe ich den Gerätekasten in der Höhe eingekürzt, damit der Überhang vom Panda nicht mit der Kiste kollidiert. Der Test wird zeigen, ob ich danach noch an den Inhalt komme oder nicht.  Mit dem richtigen Werkzeug hat das richtig Spass gemacht.  Morgen muss ich neue Schrauben für die Befestigung besorgen Ich denke Edelstahlschrauben reichen an dieser Stelle. Die müssen nicht viel halten. Dann werde ich noch die Schienen für die Motorräder entfernen. Die Löcher in der Siebdruckplatte sind auch noch zu schließen. Ich bin am Überlegen ob ich dies mit Schlossschrauben oder Karosseriekleber schließe. Oder gibt es eine bessere Lösung? |
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22:00:16 06.04.2024 Matador |
Weniger ist mehr Heute den warmen Tag genutzt, den Anhänger für seinen neuen Job vorzubereiten. Als erstes die Motorradschienen demontiert.  Dann die eingekürzte Gerätekiste wieder monitert.  Die verbliebenen Löcher mit Karosseriekleber großzügig zugeschmiert. Den hatte ich noch übrig und bevor er ungenutzt kaputt geht, kann er hier noch gute Zwecke leisten.  Ist hübsch hässlich geworden. Der Vorbesitzer hat die gebrochenen Blindnieten durch Schrauben mit Hutmuttern ersetzt. Die stehen wie Dorne in die Ladefläche. Und um zu vermeiden, dass die Flanken meiner Reifen zerstört werden könnten, wollte ich die heute noch ersetzen. Aber der Preis für die Blindnieten im Baumarkt war dann sechs mal so hoch wie Online. So habe ich das auf nächste Woche verschoben. |
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10:02:08 08.04.2024 schellejaja |
Zitat: von rthrued Es gibt übrigens noch viel mehr Übersetzungen für den Panda https://www.bacciromano.com/en/products/product... Hat der A 112 das gleiche Getriebe wie der Panda? |
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10:15:29 08.04.2024 schellejaja |
Zitat: von Matador Auf zu neuen Getrieben Die Überlegung die Übersetzung zu verlängern. Ich bin selber öfters mit schwerem Hänger unterwegs. Würde die Übersetzung im Diff nicht verlängern. Hin und wieder steht man halt doch am Berg und muss anfahren / langsam fahren und da ist ein kurzer erster Gang hilfreich, auch sind die Sprünge zwischen den Gängen nicht so problematisch. Für mich wäre nur diskutabel, den 5ten Gang zu verlängern, was Spritverbrauch und Lautstärke reduzieren kann. |
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20:01:13 08.04.2024 Matador |
Das war der Gedanke, warum ich das Übersetzungsverhältnis original gelassen habe. | |
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15:37:22 15.04.2024 Matador |
Aufs Gewicht kommt's an. Das WE genutzt um die überflüssigen Pfunde aus dem Panda zu entfernen. Im ersten Schritt alles aus dem Wagen herausgeräumt was keine Miete zahlt. Da war noch die Präsenttasche von Pandino unter dem Sitz. Damit ist schon einmal eine Klappbox voll aus dem Auto entfernt. Im Anschluss wurde das Reserverad ausgelagert.  Die Rückbank mit den Dämmmaterialien fehlt jetzt auch.  Die Rückbank sorgfältig eingewickelt und in der Garage verstaut.  Dann zum Eisessen mit dem Panda noch 100 Kilometer abgespult, damit der Tank leer wird. So nimmt langsam alles seine Gestalt an. Ratschengurte für die Ladungssicherung sind auch auf dem Weg. Jetzt muss ich nur noch meinem Chef die Urlaubstage mit mobilen Arbeiten in den nächsten Wochen schmackhaft machen. Ich könnte noch den Beifahrersitz entfernen. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, der muss mit. Also bleibt dieser erst mal im Auto. |
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